Straße doppelt so teuer

Ein Unternehmer in Viernheim möchte seine Hallen erweitern. Er beantragt die Baugenehmigung und bekommt diese auch. Es ist notwendig, dass auch ein Stück öffentliche Straße verlängert werden kann und Stadt und Unternehmer einigen sich darauf, dass der Unternehmer die Kosten dafür übernimmt. Soweit so gut.

Die Stadt bietet an, Angebote einzuholen für das Stück Straße und dieses dem Unternehmer vorzulegen. Dieser schaut sich das Angebot an, findet das viel zu teuer und will sich selbst darum kümmern. Er fragt bei einem Straßenbauunternehmen an und erhält ein Angebot für die Hälfte des Betrages, den die Stadt angeboten bekommen hat. Die Straße wird nach dem günstigeren Angebot gebaut.

Also alles gut? Mitnichten! Denn die Frage muss schon erlaubt sein, wie die Stadtverwaltung ein so teures Angebot vorlegen kann. Ist dort niemand, der die Höhe des Angebots realistisch einschätzen kann? Ist dort niemand, der ein solches Angebot bis zu einem realistischen Preis verhandelt? Sind die anderen Arbeiten, die die Stadt ausschreibt, ebenfalls so teuer und könnten viel günstiger ausgeführt werden? Diese und andere Geschichten weisen darauf hin!

Die beschriebenen Geschehnisse hier sind schon viele Jahre her. Aber sie werden heute noch erzählt.

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